Mit Karten auf Verbrecherjagd

„Stich für Stich“ von Markus W. Leon ist im Zoch-Verlag erschienen.

Wer ist der Mörder? Das findet ihr in diesem ungewöhnlichen Spiel heraus – ganzh langsam, Stich für Stich. Was nicht heißt, dass hier die Mordwaffe immer ein Messer sein muss. „Stich“ bedeutet hier, dass es sich um ein Stichspiel handelt. Also im Klartext: Hier habt Karten und versucht, mit der wertvollsten Karte eure Gegenspieler auszustechen, einen sogenannten Stich zu erzielen. Aber nicht immer ist die Karte mit der höchsten Zahl die Wertvollste. Und hier kommt wieder der Mordfall ins Spiel.

Jede Karte zeigt einen möglichen Täter und eine Tatwaffe. Am Anfang jeder Runde bestimmt ihr einen „Mitwisser“. Der zieht aus kleineres Spielplättchen Mörder und Tatwaffe und ist für diese Runde der einzige, der die Lösung kennt. Damit weiß er auch, welche der ausgespielten Karten die Wertvollste, also der Trumpf, ist. Dabei gilt: Zeigt eine Karte Mörder und Tatwaffe, ist sie ein Volltrumpf. Dieser sticht einen Waffentrumpf, der wiederum einen Tätertrumpf besiegt. Karten, die weder Waffe noch Täter zeigen, sind gar kein Trumpf – können aber immer noch gewinnen, wenn es sonst keine Trümpfe gibt und sie die höchste Zahl zeigen. Klar soweit?

Der Mitwisser verrät nach jeder Runde nur, wer den Trumpf hat und die anderen aussticht. Aber nicht, warum. Dann geht das Rätseln los: Zeigt die Karte vielleicht den richtigen Täter? Sieben Runden lang dürft ihr knobeln und in jeder Runde ein Mal raten, wer Täter und welches die Zatwaffe ist. Stimmt euer Verdacht, gibt es Punkte. Der Mitwisser bekommt Punkte, wenn er die anderen lange in die Irre führen kann. Und jeder Stich wird gewertet. Nachdem jeder einmal Mitwisser war, siegt der Spieler mit den meisten Punkten.

Klingt kompliziert? Ist es nicht! Einfach losspielen – mit etwas Hilfe können schon pfiffige Grundschulkinder miträtseln und die meisten Stiche kassieren. Ein cleveres Spiel im handlichen Format.

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